Der gute Nachricht – Männer und das Evangelium



Lasst jetzt die Netze liegen! Fischen ist ja schön und gut – aber wollt ihr wirklich euer ganzes Leben an euren Booten fristen? Ihr wollt die Welt verändern? Männer, ihr braucht einen Coach, der euch zeigt, wie ihr was erreicht. Lasst euch von mir trainieren! Dann werdet ihr in der Lage sein, Gottes Reich zu bauen. Ihr werdet Menschen retten und Leben von anderen auf den Kopf stellen.“ So in etwa klang der Appell Jesu’ als er Andreas und Simon in die Nachfolge rief (Mt 4,19). Jesus wusste, wie er Männer gewinnen konnte.

Vielleicht sind die Ansichten hier etwas schematisch oder altertümlich; aber Männer reagieren auf ganz andere Aspekte des Evangeliums als Frauen. Sprechen einen Mann Worte an wie: „Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid!“ (Mt 11,28)? Kann sich ein Mann damit identifizieren „die Braut Christi“ (Offb 21,9) zu sein? Malen ihm Verheißungen ein erstrebenswertes Bild vor Augen wie: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“ (Jes 66,13)? Nein, sie tun es nicht.

Es ist offensichtlich: In den meisten Gemeinden sind bei Weitem mehr Frauen als Männer. Die Gemeinde hat versagt, Männer für Jesus zu gewinnen! Wie kommt es dazu? Wer nun damit argumentiert, dass Männer grundsätzlich verschlossener für das Evangelium sind, hat nur einen Teil der Wahrheit erfasst. Jesus hat mit zwölf Männern angefangen – zugegeben, es war kulturell auch nicht anders möglich. Und dennoch: Jesus konnte sehr erfolgreich Männer begeistern.

Es ist der Jesus, der in der Offenbarung als „der Reiter auf dem weißen Pferd mit seinem Heer in den Kampf“ zieht (Offb 19,19). „Mit seinem Heer“ – das sind wir, die Gemeinde Gottes. Eine Armee, in der jeder Gläubige ein Soldat ist. Es war der Jesus, der mit voller Härte die Händler aus dem Tempel trieb und Tische umwarf (Mt 21). Derselbe Jesus, der sogar Saulus überzeugen konnte – einen Mann mit Einfluss, Ansehen und aller Wahrscheinlichkeit nach viel Geld. Saulus war ein Kämpfer, jemand der wirklich hart im Nehmen war. Jesus hatte etwas vor mit Paulus, genauso wie mit Andreas und Simon: „Ihn habe ich als Werkzeug für mich ausgewählt.“ (Apg 9,15)

Kann es sein, dass unsere Verkündigung des Evangeliums Männer heute nicht mehr anspricht? Überbetonen wir die weiblichen Aspekte der Verkündigung und der Gemeindearbeit? Sind unsere Probleme möglicherweise hausgemacht?

Ein nicht ganz ernst gemeinter Clip zum Thema:




Wir müssen lernen, die männlichen Aspekte der guten Botschaft zu betonen. Wir müssen umdenken. Wir müssen uns fragen, wie ein Mann reagiert, der nicht durch 47 Jahre Gemeinde geprägt ist? Lasst uns den Männern Männer sein, damit wir sie gewinnen!



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