Flüchtlinge und die Mutter aller Zelte

Die UN nannte es „Die Mutter aller Zelte“. Mitten unter den vielen kleinen Flüchtlingszelten war es nur schwer zu übersehen. Allein, dass wir dort sein konnten grenzte an ein Wunder. Doch was wir im Zelt erlebten, war noch viel erstaunlicher.

Leben im Flüchtlingslager

Leben im Flüchtlingslager

„Bitte kommt und predigt hier!“ – diese Worte aus dem Mund eines Muslims zu hören war schon etwas Besonderes. Er war der Leiter eines Verwaltungsbüros des Flüchtlingslagers und fügte hinzu „Ihr dürft auch gerne länger bleiben.“ Zuerst hatten wir nur eine Erlaubnis für fünf Tage bekommen; viele Stunden bei unterschiedlichen kenianischen Behörden und bei der UN waren dafür nötig.

Eine Großevangelisation im Flüchtlingslager? Sowas hat es hier noch nie gegeben!

Predigt am zweiten Abend

Predigt am zweiten Abend

Tausende Menschen kamen zu den Veranstaltungen. Eigentlich war es geplant, das Kinderprogramm in einer Kirche zu machen. Es war dann so voll, stickig und heiß, dass zwei Kinder das Bewusstsein verloren (Sie kamen später wieder zu sich). Am nächsten Tag hatten wir nur noch unter freiem Himmel und im großen Zelt genug Platz für alle Kinder. Das sind Probleme, wie wir sie lieben.

Trotz des vielen Staubs, der Hitze und der gelegentlichen Sandstürme waren die Erwartungen groß. Viele waren von früh morgens bis zum Abend in den Veranstaltungen. Tausende beteten mit uns an den Abenden Gebete zur Entscheidung für Jesus. Ein gewaltiger Sieg für das Reich Gottes!

Eine blinde Frau (lnks) wurde von Gott geheilt

Ehemals blinde Frau (links) mit Enkel (2. von Links).

Zwei völlig blinde Frauen wurden geheilt am zweiten und dritten Abend . Ein Junge kam mit seiner Großmutter und erzählt ganz begeistert, dass sie ihn plötzlich wieder als ihren Enkel erkennt. Eine andere Frau kam zu uns am vierten Abend. Sie hatte seit sieben Jahren (!) Blutungen, hatte viel Geld an Ärzte und Zauberer verloren – doch nichts half. Als für sie am dritten Abend gebetet wurde, hat Gott sie völlig geheilt und die Blutung hörte auf.

Die Nacharbeit wird dieses Mal besonders herausfordernd. Viele, die eine Entscheidung für Jesus getroffen haben, können weder lesen noch schreiben – genauso wie viele Ordner. Ausgefüllte Entscheidungskarten gab es daher nur sehr wenige, sie sollten den weiteren Kontakt sicherstellen. Wir beten und vertrauen Gott, dass er den wenigen Pastoren vor Ort viel Kraft und Weisheit gibt bei dieser gewaltigen Aufgabe.

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