Schuleinsätze in Kajiado

Der Puls steigt, nur weg hier – wir sind auf der Flucht! „Ihr seid doch alle Feiglinge! Wo ist sie?“ so einige Massai-Männer, die unserem Team begegneten. Entschlossen marschierten sie zu der Kirche, um die Gefahr zu beseitigen. Doch selbst diese abgebrühten Männer änderten schnell ihre Meinung – obwohl sie schon Löwen erlegt und viele Schlangen getötet hatten. Auch sie rannten um ihr Leben. Verstärkung war schnell angefordert:

Diese Schlang griff beinahe unser Team an

Etwa 30 Männer strömten zusammen, um die ca. drei Meter lange Giftschlange zur Strecke zu bringen. So schnell wie unser Team zuvor geflüchtet war, so schnell flogen jetzt die Steine. Ruhe kehrte in Kumpa erst wieder ein, als sich die Schlange nicht mehr regte. Nur ein Laptop ging zu Bruch, als alle erschraken; verletzt wurde niemand. Gott sei Dank!

Dieser kleine Zwischenfall war am zweiten Tag unseres achttägigen Einsatzes in und um Kajiado, im Massailand südlich von Nairobi. Bereits am ersten Tag wurde uns die Dringlichkeit unserer Botschaft wieder neu bewusst: Wir fuhren gerade durch die Hauptstadt, als wir Zeugen wurden, wie eine Frau von einem Bus überrollt wurde – sie war auf der Stelle tot. Hatte sie ewiges Leben? Werden wir in dieser Woche Menschen dienen, für die wir die letzte Chance sind?


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Ein Junge in einer Primary School betet mit uns

In einer der 15 Schulen machte unser Rapper Kennedy Krezi eine Bemerkung, die eigentlich humorvoll gemeint war. Als er versuchte, die Kinder zu begeistern, fragte er: „Was ist denn los? Man könnte meinen, ihr bekommt hier nichts zu essen!“ Fettnäpfchen. „Wir hatten heute wirklich nichts zu essen.“ Es war schon beschämend, da Kinder in solchen Internaten eigentlich gut versorgt werden – zumindest dachten wir das.

Insgesamt 3800 Kindern und Jugendlichen konnten wir in einer Woche die Gute Nachricht bringen. Pastor Rhymes moderierte die Meetings, Kennedy Krezi rappte und erzählte seine bewegende Lebensgeschichte, und Winnie Wangoi („DJ 21“) spielte Musik ein, berichtete aus ihrem Leben und ermutigte die junge Generation. Ich konnte in fast allen Schulen den Kindern das Wort Gottes bringen und mit vielen ein Gebet der Umkehr zu Jesus zu sprechen.

Die oberen Klassen wurden im Freien versammelt, für die Jüngeren gab es ein extra Programm.

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Es ist gut zu wissen, dass Gott uns bewahrt und uns gebraucht! Ich danke euch für alle eure Gebete!



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