Im Gleichschritt marschierten sie an uns vorbei. Heute Freund, morgen Feind: Bis Anfang der Woche hatten sie noch mit uns gearbeitet; dann demonstrierten sie gegen unsere Versammlung im Flüchtlingslager.
Woran lag es? Es bleibt ein Rätsel für uns, warum 27 Pastoren der verschiedenen Episkopalgemeinden am Abend vor der Evangelisation beschlossen hatten, uns im Stich zu lassen. „Wir kommen nicht und sagen euch nicht warum!“ – dieses Statement erreichte uns nur indirekt. Nur drei Pastoren arbeiteten trotz allem mit uns zusammen.
Wochenlang war unser Vorbereitungsteam mit den Pastoren dieser Gemeinden unterwegs; gemeinsam zeigten sie den Jesus-Film, predigten und luden für die Evangelisation ein. Erst im letzten Moment änderten sie ihre Meinung. Lag es an dem Besuch ihres Bischofs am Wochenende zuvor? Lag es am Stammesdenken, denn alle Pastoren der Episkopalgemeinden gehörten zum selben Stamm: den Dinkas? Ging es um Macht?
[google-map-v3 width=“560″ height=“350″ zoom=“7″ maptype=“HYBRID“ latitude=“0″ longitude=“0″ addresscontent=“Adjumani Uganda“ showmarker=“true“ animation=“DROP“ showbike=“false“ showtraffic=“false“ showpanoramio=“false“ maptypecontrol=“true“ pancontrol=“true“ zoomcontrol=“true“ scalecontrol=“true“ streetviewcontrol=“false“]
Sie drohten allen anderen im Camp, nicht zu uns kommen, vor allem ihre Stammesleute waren eingeschüchtert und nur sehr wenige Dinkas kamen zum Feld. Strategisch positionierten sie ihre Leute, um die Menschen vom Feld fernzuhalten.
Am Sonntag führten sie einen demonstrativen Marsch gegen uns durch, so trauten sich gerade einmal 100 – 200 Menschen auf unser Feld. Wir danken Gott, dass es bei Drohungen allein blieb und weder wir noch unsere Zuhörer zu Schaden kamen.
Dennoch trafen jeden Abend viele Menschen eine Entscheidung für Jesus. Dank unseres Lautsprecherturms konnten wir große Teile des Lagers mit dem Evangelium erreichen: Viele, die gerne zu uns gekommen wären, konnten so die Gute Nachricht in ihren Häusern hören.
Verstärkt wurde unsere ostafrikanische Mannschaft durch ein Service in Mission (SIM) Team aus Deutschland und der Schweiz. Mit ihnen führten wir kleinere Einsätze in der Gegend rund um das Camp durch. So konnten wir sehr flexibel die Menschen erreichen, die nicht zur Evangelisation kommen konnten.
Wahrscheinlich werden wir nie erfahren, wie viele Menschenleben verändert wurden und wie viele eine Entscheidung für Jesus getroffen haben. Trotz aller Probleme vertrauen wir darauf, dass Gott im Verborgenen wirkt und dass sein Wort nicht leer zurückkommt.
Dieser Einsatz wurde organisiert von: Gospel Fire International
[srizonfbalbum id=3]
P.S.: Ich freue mich wie immer über eure Reaktionen – klick’ einfach unten rechts auf „comments“ und lass‘ von dir hören. Gerne dürft ihr den Artikel natürlich auch sharen, tweeten, posten, liken, weiterleiten …
Hallo Rainer!
Danke für alle Info´s, Bilder, Berichte usw.
Denken weiterhin regelmäßig an Dich im Gebet.
Möge Dich der Herr weiterhin ganz reich segnen und zum Segen werden lassen bei allen Einsätzen in Afrika und auch in Deutschland!
Haben bislang noch kein whatsapp.
Im Herrn verbunden mit Gottes Segen
Jörg, Flávia, Daniela und Samuel Kühnapfel
Hallo Jörg, hallo Flavia, vielen Dank für euer Kommentar! Tut mir Leid, dass ich erst jetzt antworte – ich habe hunderte von Spam-Nachrichten hier und muss lange suchen, bis ich die echten finde… Ich hoff euch geht es gut? Wo seid ihr zurzeit?