Furchtlos und unerschrocken



Für ihren Mut waren Petrus und Johannes gerade noch bedroht worden. Mehr als Worte mussten sie dieses Mal nicht ertragen. Gott sei Dank! Sie hatten das getan, wozu alle Christen beauftragt sind: Sie hatten Jesus verkündigt und einen Kranken geheilt.

Die frommen Juden waren davon überhaupt nicht begeistert. Den Einfluss, den diese ausüben, hatten die Jünger bei Jesus selbst gesehen, als der Hohe Rat alles daran gesetzt hatte, ihn umzubringen. Die Jünger wussten: Hier geht es um Leben und Tod.

Wie hätten viele Gläubige heutzutage auf so etwas reagiert? Hätten sie sich dem Diktat der political correctness gebeugt und aufgehört öffentlich zu predigen? Den Mund konnten sie einfach nicht halten: „Wir können nicht aufhören, von dem zu erzählen, was wir gesehen und gehört haben.“ (Apg 4,20). Hätten sie gebetet: „Herr, hilf uns nächstes Mal etwas vorsichtiger zu sein“?

Der Mut, den sie hier gehabt hatten, war ihnen nicht genug. Ein bisschen Mut hatte sie in eine ziemlich brenzliche Lage gebracht. Wohin würde sie noch mehr Mut führen? Der Gemeinde schien dies völlig gleichgültig zu sein. Voller Inbrunst beteten sie: „Höre nun, Herr, wie sie uns drohen, und hilf uns als deinen Dienern, furchtlos und unerschrocken deine Botschaft zu verkünden.“ (Apg 4,29). Wörtlich übersetzt kommt es am klarsten zum Ausdruck: „Gib deinen Knechten allen Mut“. Nein, nicht nur so viel wie zuvor. Auch nicht ein bisschen mehr. Allen Mut!

Wäre es zu viel verlangt, Gott um ein bisschen Mut zu bitten, um im Alltag von Jesus zu erzählen? Für ein bisschen mehr Mut, um für Kranke zu beten? Hier in Deutschland muss niemand um sein Leben fürchten, wenn er Menschen von Jesus erzählt – dazu braucht es noch nicht einmal „allen Mut“. Gott kann dich mit allem Mut ausstatten, den du gerade brauchst – für welche Person und welche Situation auch immer. Bete doch einfach dieses Gebet für Evangelisation im Alltag:


„Herr, gib mir allen Mut um deine Botschaft zu verkünden!“



P.S.: Ich freue mich wie immer über eure Reaktionen – klick’ einfach unten rechts auf „comments“ und lass‘ von dir hören. Gerne dürft ihr den Artikel natürlich auch sharen, tweeten, posten, liken, weiterleiten …


[five-star-rating]