Ich schaue aus dem Fenster, mein Blick fällt durch kugelsichere Scheiben. Der Geländewagen ist von außen unscheinbar, doch mit Stahlplatten gepanzert. Am Straßenrand sehen wir Militär und Minenräumfahrzeuge; sie sind dabei, die Spuren des jahrzehntelangen Krieges zu beseitigen. Wir sind in Nimule, Südsudan.
Von der Unsicherheit lassen wir uns nicht abhalten: Fünf Tage Großevangelisation waren der Hauptgrund für unser Kommen. Peter Franz und Thomas Kakala predigten in den Abendveranstaltungen.
Parallel zur Evangelisation liefen ebenso die Verstärker warm: Wir dienten in einem Militärgefängnis, einem Zivilgefängnis und einer weiterführenden Schule, einer zweitägigen Jugendkonferenz und einer „Youth Night“. Die Jugendkonferenz hatten wir unter das Motto „We need heroes!“ („wir brauchen Helden!“) gestellt. Der erste Tag war sehr evangelistisch ausgerichtet: Jesus, der Held aller Helden stand im Mittelpunkt. Am zweiten Tag ermutigten wir die Jugendlichen, sich von Gott gebrauchen zu lassen, so wie Esther, David und viele andere biblische Charaktere, die den Mut hatten, im Glauben zu gehen und Geschichte zu schreiben.
In der Youth Night führten wir das Gleichnis „Von den bösen Weingärtnern“ (Mk 12,1-12) als Theaterstück auf. Genau genommen war es eine Mischung aus Predigt und Theaterstück – auf jeden Fall war es so ein Leichtes, die Aufmerksamkeit der Jugend zu gewinnen und ihnen gleichzeitig Gottes Wort zu vermitteln. Pastor Rhymes moderierte und rappte, und Künstler von „Clan B“ (Alex Fernandes und Patrick Opayo begeisterten die Menge. Besonders beliebt war ihr Song „Makbada“ („Nimm mich an die Hand!“) – ein geniale Aussage, „Herr, nimm mich an die Hand!“ – denn auf Gottes Führung und Hilfe vertrauen wir!
Hier geht’s zur Bildergalerie
P.S.: Ich freue mich wie immer über eure Reaktionen – klick’ einfach unten rechts auf „comments“ und lass‘ von dir hören. Gerne dürft ihr den Artikel natürlich auch sharen, tweeten, posten, liken, weiterleiten …